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Elektro-Autobahn – Schwerlastverkehr der Zukunft?

Elektro-Autobahn – Schwerlastverkehr der Zukunft?

Auf der Autobahn A5 in Südhessen ist vergangene Woche Deutschlands erste Elektro-Autobahn für den Güterverkehr in Betrieb genommen worden. Die Fünf Kilometer lange Teststrecke zwischen Langen/ Mörfelden und Weiterstadt wurde in beide Fahrtrichtungen mit Oberleitungsmasten versehen, an die sich LKW mit Stromabnehmer andocken. Der Alltagstest, soll jetzt zeigen, ob die „E-Autobahn“ eine ökologische Alternative für ganz Deutschland darstellt.

Es gebe große Herausforderungen beim Klimaschutz auch im Verkehrsbereich, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter bei der Inbetriebnahme der Strecke vergangene Woche. Sie sehe die Investition in innovative Lösungen als unabdingbar, da der Güterverkehr in den kommenden Jahren weiter zunehmen werde. Knapp 14,6 Millionen Euro hat das Bundesumweltministerium in die fünf Kilometer lange Strecke auf der viel befahrenen, vierspurigen A5 investiert. Auch in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sollen zwei Teststrecken für weitere etwa 35 Millionen Euro entstehen.

 

Getestet wird das Konzept in Südhessen bis 2022 in Zusammenarbeit mit fünf Speditionen. Fährt ein Lastwagen mit einem Stromabnehmer in den Bereich der Trasse, wird er während der Fahrt an die Kabel angedockt ohne langsamer werden zu müssen. Die Fahrzeuge erkennen dabei automatisch über Sensoren die Leitungen über sich. Das Ganze soll dem Aufladen der Batterien des LKW dienen, über deren Antrieb er dann weiterfahren kann. Sind die Batterien leer, übernimmt der Hybridmotor den Antrieb.

 

Mit diesem Projekt, genannt elisa (elektrifizierter, innovativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen), sollen alle Daten gesammelt werden, die für einen möglichen Ausbau in Deutschland relevant sein können. Zudem sollen Auswirkungen auf den Verkehr sowie ökologische und ökonomische Aspekte untersucht werden. Unklar sei bisher auch, wie der abgezapfte Strom später in Rechnung gestellt wird, die entstehenden Mehrkosten für die Straßenmeistereien und die Belastung für Spediteure, sollten diese ihre Fahrzeugflotten umstellen müssen.

 

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/ehighway-erste-deutsche-elektro-autobahn-fuer-lkw-geht-an-den-start/24311154.html

By: gerri

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