Geschichte

Um 800 n. Chr. schuf Karl der Große zwischen den Flüssen Donau und Drau die Kaolingische Mark gegen die Awaren. Die Babenberger wurden 976 mit Teilen des Gebietes belehnt. Dieses wurde 1156 zum Herzogtum erhoben. Erstmals 996 findet sich der Name „Ostarrichi“ in der Schenkungsurkunde an den Bischof von Freising. Dieser Name, schon früher vorhanden, bezieht sich auf ein Gebiet im heutigen Bundesland Niederösterreich. Den 1000jährigen Namenstag feierte man deshalb in Österreich.

Das Herzogtum Österreich kam nach dem Aussterben der Babenberger 1282 an die aus Schwaben stammenden Habsburger.

Durch eine geschickte Heirats- und Bündnispolitik bauten sie sich ein Weltreich auf. Die Kaiserkrone des „Heiligen Römischen Reiches“ trugen die Habsburger fast durchgängig ab Mitte des 15. Jahrhunderts.

Das Haus Habsburg wurde 1522 in eine spanische und in eine österreichische Linie geteilt.

1526 erwarb letzteres durch Inkrafttreten eines Erbvertrages Böhmen und Ungarn und legte somit den Grundstein für den späteren Vielvölkerstaat.

Der Aufstieg Österreichs zur Großmarkt begann durch die Abwehr der Osmanen im 16. Jahrhundert und die Siege im 17. Jahrhundert. Die Grundsteine im 18. Jahrhundert schuf Herrscherin Maria Theresia und ihr Sohn Joseph II. mit ihren Reformen für einen modernen Staat.

1803 begründete Kaiser Franz I. das Kaisertum Österreich und legte 1806 die bedeutungslos gewordene römisch-deutsche Kaiserkrone nieder. 1867 entstand die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn durch den sogenannten „Ausgleich“. Diese zerfiel allerdings nach dem Ersten Weltkrieg.

Als erstes Land fiel die 1918 gegründete Republik Österreich der Agressionspolitik Hitlers zum Opfer. 1945 erklärte sich Österreich dann wieder als selbständiger Staat. Wurde allerdings zehn Jahre lang von Truppen der vier Großmächte Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion und USA besetzt. Seine Souveränität erlange Österreich sodann im Jahr 1955.

Nach einer Volksabstimmung wurde Österreich dann 1995 Mitglied der Europäischen Union.

Wirtschaft

Österreich ist seit 1995 Vollmitglied in der Europäischen Union. Die Wirtschaft Österreichs ist nach den Prinzipien einer Sozialen Marktwirtschaft geregelt. Der Dienstleistungssektor hat einen gerundeten Anteil von 68% der gesamtwirtschaftlichen Leistung. Der Industrielle Sektor von 30% und der Land- und Forstwirtschaft Sektor lediglich 2%. Der Tourismus spielt eine wesentliche Rolle in Österreich.

Zu den größten Unternehmen in Österreich gehören u. a.: die OMV AG, die Porsche Holding GmbH, die Strabag SE, die Rewe International AG, die voestalpine AG, das Spar Österreich, die Borealis AG sowie die Benteler International AG.

Geografie

In west-östlicher Richtung erstreckt sich Österreich über max. 575 Kilometer und in nord-südlicher Richtung über 294 km. Österreich hat fünf Großlandschaften. Dies sind die Ostalpen, das Alpen- und Karpatenvorland, das Vorland im Osten, Randgebiet des Pannonischen Tieflands, das Granit- und Gneisplateau sowie das Wiener Becken.

Über 70% des Staatsgebietes sind gebirgig und haben Anteil an den Ostalpen. Diese lassen sich in die Gebirgszüge der Tiroler Zentralalpen, der Hohen und Niederen Tauern, der Nördlichen und Südlichen Kalkalpen sowie des Wienerwaldes untergliedern. Dieses Land wird aufgrund dessen umgangssprachlich auch Alpenrepublik genannt. Das Granit-und Gneisplateau liegt in Ober- und Niederösterreich. Die Ausläufer reichen bis nach Tschechien und Bayern. Die Kleinen Karpaten schließen sich jenseits der Ostgrenze an. Österreich hat eine Gesamtfläche von 83.882,56 km². Ein Viertel der Fläche entfällt auf Tief- und Hügelländer. Tiefer als 500 Meter liegen nur 32%. Bei 114 Meter liegt der tiefste Punkt des Landes in Hedwighof. 43% der Landesfläche ist bewaldet.