Den Ursprung hat die deutsche Hauptstadt an den Ufern der Spree, auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Mitte. Hier gab es zwei mittelalterliche Kaufmannssiedlungen. Die eine der beiden wurde 1237 das erste Mal urkundlich erwähnt; mit dem Namen Cölln. 1244 gab es von der anderen Siedlung eine erste urkundliche Eintragung. Die Stadt wurde langfristig Berlin genannt. Berlin bedeutet wohl im slawischen Ursprung „Sumpfstadt“. Die Siedlung lag inmitten eines Sumpfgebietes. Die Siedlungen schlossen sich zusammen. Nach außen bildeten sie eine Einheit, behielten aber eigene Verwaltungen und Haushalte.

1411 wandten sich die Bürger von Cölln-Berlin wegen ihrer misslichen Lage an den Markgrafen Sigismund, der Friedrich von Hohenzollern als Schutzherrn für die Doppelstadt einsetzte. Später wurde Friedrich I. zum Kurfürsten von Brandenburg ernannt. Cölln-Berlin hatte rund 8.500 Einwohner und es gab etwa 1100 Häuser. 1432 wurden beide Teile zusammengelegt. Friedrich II. machte Berlin zur Hauptstadt Brandenburgs. Er ließ das Berliner Schloss (Stadtschloss) erbauen.

Die Stadt wuchs im 16. Jahrhundert durch holländische und italienische Einwanderungen weiter. Diverse Pestepidemien ließen die Bevölkerung wieder schrumpfen. Dann kam der Dreißigjährige Krieg von 1618-1648. Dieser war verheerend für Berlin wie auch für weite Teile Europas. Nach dem Ende zählte die Stadt nur noch 6000 Einwohner. Unter der Regentschaft von Kurfürst Friedrich Wilhelm gedieh Berlin wieder und es lebte 20.000 Menschen in der Stadt. 1701 erhob der Nachfolger von Friedrich Wilhelm einen Teil des Herzogtums Preußen zum Königreich und ließ sich zu König Friedrich I. von Preußen krönen. Berlin wurde 1709 zur Haupt- und Residenzstadt Preußens.

Sein Sohn regierte von 1713 bis 1740. Er ließ eine neue Mauer bauen und erweiterte die Stadt. Die Einwohnerzahl wuchs auf 90.000 an.

Der preußische König Friedrich Wilhelm III. floh nach Königsberg, nachdem im Jahr 1806 der französische Kaiser Napoleon mit seinen Truppen in Berlin einmarschierte. Nach zwei Jahren kehrte er zurück.

Wilhelm I. übernahm im Jahr 1861 den preußischen Thron. Otto von Bismarck wurde zum Kanzler ernannt.

Bismarcks Ziel war die Gründung eines einheitlichen deutschen Staates unter preußischer Vorherrschaft. 1905 lebten schon mehr als zwei Millionen Menschen in Berlin.

Der Erste Weltkrieg traf Berlin erst 1916 / 1917 als es Hungersnöte und Streiks gab. Nach der deutschen Niederlage und der Revolution von 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. ab. Zwei Politiker in Berlin riefen am 9. November die erste deutsche Republik aus.

Die Bürger litten unter der immer schneller voranschreitenden Inflation.

1929 dann der Börsenkrach und die anschließenden Depressionen bereiteten extremistischen Politikern einen Nährboden. 1933 wurde dann Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Olympischen Spiele wurden 1936 zu einer reinen Propagandaveranstaltung der Nationalsozialisten. Der offene Terror gegen die jüdische Bevölkerung begann mit der Reichsprogromnacht am 9. November 1938. Mit Anfang des Zweiten Weltkriegs litt die Bevölkerung schon bald unter Versorgungsengpässen. Bis Ende des Krieges wurde die Stadt immer wieder bombardiert. Von vormals 4,3 Millionen Einwohnern lebten noch 2,8 Millionen in der Stadt.

Durch das Potsdamer Abkommen wurde Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Sektoren aufgeteilt. Diese wurden von sowjetischen, amerikanischen, britischen und französischen Truppen besetzt. Berlin wurde Brennpunkt des Kalten Krieges. Die Sowjets versuchten die gesamte Stadt zu besetzen. Mit dem Ende im Mai 1949 endete auch die gemeinsame Verwaltung Berlins. 1949 war auch das Geburtsjahr der Bundesrepublik Deutschland mit der Hauptstadt Bonn und der Deutschen Demokratischen Republik mit der Hauptstadt Ostberlin. Westberlin fristete ein Inseldasein. 1961 sollte der Strom der Flüchtlinge eingedämmt werden. Die DDR-Regierung beschloss den Bau der Mauer. 28 Jahre wurde die Stadt geteilt. Am 9. November 1989 wurden dann die Grenzen zwischen den beiden deutschen Staaten geöffnet.

Bildung

Ab dem vollendeten ersten Lebensjahr steht jedem Kind eine tägliche Halbtagsförderung von bis zu sieben Stunden in einer Kindertagesstätte bzw. in der Kindertagespflege zu. Die Krippenplätze sind beitragsfrei. Um die 45% der unter Dreijährigen und etwa 95% der 3-6-jährigen werden in den Kitas betreut.

Berlin hat eine sechsjährige Grundschule, die sich ein zweigliedriges Oberschulsystem anschließt; mit Sekundarschulen und Gymnasien. Es gibt 799 allgemeinbildende Schulen, darunter 138 Privatschulen. Das Land verfügt über 433 Grundschulen mit 165 integrierten Sekundarschulen. 113 Gymnasien, 10 Waldorfschulen und 77 Sonderschulen stehen einem in Berlin zur Verfügung.

Es gibt an dreizehn Gymnasien ein „Schnellläuferprogramm“. Hier ist es möglich, das Abitur ein Jahr früher abzulegen, also schon nach elf Jahren.

In Berlin sind an insgesamt 42 Universitäten und Hochschulen, darunter vier Kunsthochschulen rund 180.000 Studenten eingeschrieben. Damit hat die Stadt die größte Anzahl an Studenten in Deutschland. Berlin zählt zu den Städten mit sehr vorteilhaften Studienbedingungen.

Damit verzeichnet die Stadt die größte Anzahl an Studierenden in Deutschland. Im globalen Umfeld zählt Berlin zu den Weltstädten mit sehr vorteilhaften Studienbedingungen.

Im Bereich der Berufsausbildung sind die am stärksten besetzten Ausbildungsberufe Kauffrau/Kauffmann für Büromanagement gefolgt von Kauffrau/Kauffmann im Einzelhandel.

Müssen von den Schulen wichtige Unterlagen schnell von A nach B verschickt werden, so steht Ihnen auch hier der Kurierdienst Berlin zur Verfügung.