Eine Besiedlung lässt sich aus nur wenigen archäologischen Funden etwa 2000 v. Chr. ableiten. Aus dem Jahr 1002 stammt eine erste urkundliche Erwähnung. Hier bestätigt Heinrich II. die Schenkung des Kirchenguts Forchheim an das Stift Haug zu Würzburg, die Kaiser Otto II. 976 vorgenommen hatte. Man nimmt an, dass aus dem Dorf Erlangen das heutige Alterlangen hervorgegangen ist.

Ab 1348 gab es das „Großenerlang“. In dieser Zeit fällt auch die Gründung der ersten Erlanger Pfarrei.  Das ursprüngliche Dorf Erlangen stagnierte und wurde ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in der Konsequenz Alterlang, Kleinerlang oder Wenigenerlang genannt.

Die Stadt als Teil des Fürstentums Kulmbach gelangte 1402 an die Hohenzollern. Das gesamte Markgrafentum schloss sich 1528 der Reformation an und Erlangen wurde protestantisch. Im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit ist die Geschichte Erlangens von vielen Heimsuchungen und Katastrophen geprägt. Möglicherweise fielen 1430 die Hussiten in die Stadt ein. Es sind keine weiteren Schäden bekannt. In den beiden Markgrafenkriegen wurde Erlangen von Nürnberger Soldaten geplündert und niedergebrannt. Die verheerendste Zerstörung erfuhr Erlangen 1632 im Dreißigjährigen Krieg. Erlangen wurde, bis auf 16 Häuser, vollständig niedergebrannt. Der Wiederaufbau gelang nur sehr mühsam. Als der katholische König Ludwig XIV. das Edikt von Nates 1685 aufhob, änderte sich dieses. Eine enorme Flüchtlingsbewegung setzte ein. Hugenotten verteilten sich in viele Gegenden Europas. Der Markgraf nutzte dies für die Wirtschaft, in dem er den Flüchtlingen das Recht auf Ansiedlung gewährte.

Der Markgraf ließ nach idealen Gesichtspunkten eine angelegte Planstadt entwerfen. Am 14. Juli 1686 war Baubeginn mit der Hugenottenkirche. Das mittelalterliche Erscheinungsbild der Altstadt wurde durch einen Großbrand 1706 fast völlig zerstört.

1792 gelangte Erlangen mit den beiden Markgraftümern Bayreuth und Ansbach an das Königreich Preußen. Als aber am 29.06.1806 die napoleonischen Truppen einmarschierten und Preußen besiegten, kam die Stadt unter französische Herrschaft. 1810 war der Übergang an Bayern.

1812 wurde die Alt- und Neustadt zu einer Gesamtstadt vereinigt. Die Infrastruktur wurde in der Folgezeit ausgebaut. Ab 1868 gab es für die Entwicklung neue Impulse durch neu gegründete Kasernen, die Erlangen zur Garnisonsstadt machten und durch die florierende Universität.

Der Erste Weltkrieg prägte Erlangen vor allem als Lazarettstadt. Als mit der Revolution die Monarchie verschwand, wurden die Sozialdemokraten die stärkste Kraft in der Stadt. Durch Reparationszahlungen, Inflation und Wirtschaftskrise bekamen die rechten Parteien immer mehr Zuspruch. Die akademisch geprägte Mittelschicht sorgte schon früh dafür, dass die NSDAP im Stadtrat vertreten war. Nach der Machtergreifung wurden auch in Erlangen jüdische Geschäfte boykottiert und Bücher verbrannt. Um 1944 wurde dann schließlich verkündet, dass die Stadt nun vermeintlich endlich „judenfrei“ sei. Die NSDAP erhielt durch die akademische Gemeinschaft starken Rückhalt. Widerstand war kaum spürbar. Erlangen überstand den Zweiten Weltkrieg, bis auf zwei Luftangriffe auf Siedlungen am Stadtrand, völlig unbeschadet. In der Nachkriegszeit kam der Wille zum Neuanfang. Die amerikanische Militärregierung wachte über das Geschehen. Nach den ersten kommunalen Wahlen erhielt die SPD die absolute Mehrheit. Der soziale Wohnungsbau, das Schulwesen und die Universität erhielten neuen Aufschwung.

Erlangen ist heute von drei Faktoren geprägt. Von der Universität, der Siemens AG und Erlangen als Medizinstadt. Erlangen zählt doch immer noch zu einer kleinen beschaulichen Universitätsstadt.

In Erlangen lässt das Kunst- und Kulturangebot keine Wünsche offen.

Kunst- und Kulturinteressierte kommen voll auf ihre Kosten. Ob bei Ausstellungen im Palais Stutterheim, dem Kunstmuseum oder bei einem Besuch im Brauereimuseum der Steinbach Bräu.

Oder man genießt eine Aufführung im ältesten bespielten Barocktheater oder genießt einen Besuch in einem der vielen Kions.