Geschichte

Im Jahr 889 wurde die Bauernschaft Dülmen „Dulmenni“ im Heberegister des Klosters Werden erstmals erwähnt.

Die Stadtrechte wurden Dülmen am 22. April 1311 durch Bischof Ludwig II verliehen. Kurz danach wurde eine steinerne Befestigung errichtet, dazu auch das Lüdinghauser Tor, welches bis heute als Wahrzeichen der Stadt steht.

Über 300 Jahre besaß Dülmen eine fast uneingeschränkte Selbstverwaltung.

Der zweite Weltkrieg hat auch in Dülmen sichtbare Spuren hinterlassen. Spreng- und Brandbomben zerstörten die Stadt zu mehr als 90%.

Nach Beendigung der Kriegshandlungen begannen die Bürger mit dem Wiederaufbau der Stadt.
Ein neuer Stadtkern, mit herkömmlichem Baustil, entstand.

Die alten Stadttürme als verbliebene Teile der mittelalterlichen Befestigungsanlage sind Beweis für die jahrhundertealte Stadtgeschichte.

Mit dem Wiederaufbau erfolgte auch die Modernisierung der Industrie. Dadurch stieg die Einwohnerzahl rasch. Die Zahl von 5000 Bewohnern nach dem Krieg verviefachte sich in nur 25 Jahren.

1963 gründete man die Partnerschaft mit der französischen Stadt Mezieres. Kurz darauf wurde Dülmen Garnisonsstadt und blieb es bis zur Aufgabe des Bundeswehrstandortes im Jahr 2003.

1975 kamen die umliegenden ländlichen Gemeinden zur Stadt Dülmen hinzu.

Mit einem Fest wurde im Jahre 2011 der 700. Jahrestag der Stadtrechteverleihung gefeiert.

Im Zuge der Wiederherstellung der deutschen Einheit besiegelte Dülmen 1990 eine Städtefreundschaft mit dem brandenburgischen Fehrbellin.

Heutzutage hat Dülmen hat eine wichtige Funktion als Mittelzentrum zwischen der Stadt Münster und dem nördlichen Ruhrgebiet übernommen.

Geografie

Die Stadt Dülmen liegt im Münsterland, am Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland zwischen den Baumbergen. Die Stadt Münster liegt im Nordosten von Dülmen, die Borkenberge im Süden und der Hohen Mark im Südwesten.

Die Lippe fließt ein paar Kilometer südlich, in der Nähe der Stadt Haltern. Östlich von Dülmen verläuft der Dortmund-Ems-Kanal. Der Kreis Recklinghausen beginnt direkt an der Stadtgrenze bei Hausdülmen.

Fünf Ortsteile und zwei Stadtbezirke gehören zur Stadt Dülmen: Rorup, Buldern, Hiddingsel, Hausdülmen und Merfeld.

Kultur

Die Kulturszene in Dülmen ist lebendig und vielfältig. Ob Konzerte, Kindertheater, Kabarett, Comedy, Tanz- und Theateraufführungen, spannende Lesungen, Ausstellungen oder auch interessante Vorträge, es ist alles zu finden in der vielfältigen Kulturlandschaft Dülmens.

Nicht zu vergessen, der Wildpferdefang in Dülmen. Dieser findet alljährlich am letzten Samstag im Mai statt. Ein kulturelles Highlight mit jahrhundertelanger Tradition, das tausende Besucher nach Dülmen zieht.

Oder auch die Eisbahn, jedes Jahr im Winter in der Innenstadt zu finden. Sie zieht große und kleine Besucher gleichermaßen an und verspricht jede Menge Spaß.

Der Veranstaltungskalender der Stadt Dülmen ist voll mit Angeboten für große und kleine Gäste.

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