Geschichte

Im ersten Jahrhundert sprudelten heiße Quellen rund um Aachen. Die Römer schätzten im kalten Norden diese Quellen. Es entstand eine Siedlung, ein Heilbad mit Thermalanlagen. Benannt wurde es nach dem römischen Wassergott Aquae Granni. Im 4. und 5. Jahrhundert gibt es Völkerwanderungen und das Römische Reich zerfällt. Franken siedeln sich im Raum Aachen an. Aachen wird erstmals 765 als Aquis Villa urkundlich erwähnt. 789 bleibt Karl der Große, König der Franken, zentrale Figur der Geschichte von Aachen. Er lässt eine Pfalzkapelle bauen. Aachen wird zu seinem Hauptsitz. Im Jahr 800 wird Karl zum Kaiser gekrönt. 805 wird die Pfalzkapelle zum Herzstück des Aachener Doms von Papst Leo III geweiht. Am 28. Januar 814 stirbt Karl der Große und wird in der Pfalzkapelle beerdigt. 881 wird Aachen von Wikingern erobert und zerstören die Kaiserpfalz. Dann im Jahr 936 wird Otto I. zum König gekrönt. Karl der Große lässt 1165 Friedrich I. Barbarossa heiligsprechen. 1166 wird Aachen freie Reichsstadt. Die erste Stadtmauer wurde 1171 erbaut. 1320 gehörte Aachen zu den größten Städten mit etwa 20.000 Einwohnern. 1349 wird das neue Rathaus fertiggestellt.

Gewerbetreibende bekommen 1450 Rechte der Mitbestimmung. Zwischen 1550 und 1620 kommt es zu Zunahmen von Protestanten. Es kommt zu Auseinandersetzungen. Sie werden verbannt. Aachen leidet unter dem 30-jährigen Krieg und verarmt (1635-1650). 1656 gibt es einen Stadtbrand. Dieser zerstört fast alle mittelalterlichen Gebäude. Durch Wiederaufbau entstehen modernste Kurbäder. Zwischen 1792 und 1814 gerät Aachen unter französischer Herrschaft. 1815 wird Aachen Teil von Preußen.

Nach dem ersten Weltkrieg besetzen 1918 französische und belgische Truppen Aachen. 1929 ziehen die Belgier erst ab.

Im Krieg (1939-1945) wird Aachen über 60% zerstört. Aachen wird als erste deutsche Stadt im Oktober 1944 von den Alliierten befreit. 1946 wird die Stadt Teil von NRW.

2009 erhält die Großstadt Aachen von der Bundesregierung den Titel „Ort der Vielfalt“.

Geografie

Die Großstadt Aachen liegt am Nordrand der Eifel bzw. des Rheinischen Schiefergebirges und im Grenzgebiet zu den Niederlanden und Belgien. Zu den angrenzenden Landschaften gehören die Eifel und das Hohe Venn im Süden, weite Gebiete zwischen Niederrhein und Niedermaas sowie die Ardennen. Städte die in der Nähe liegen sind: Köln, Düsseldorf, Duisburg, Bonn, Mönchengladbach, Krefeld, Leverkusen, Lüttich, Maastricht, Heerlen und Roermond.

Aachen liegt im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande, in einem Nordosten geöffneten Talkessel. Hier sammeln sich all Aachener Bäche und fließen dann zur Rur. Das Stadtgebiet befindet sich im Einzugsgebiet der Maas.

Der höchste Punkt misst 410 m ü. NHN. Dieser liegt im Südosten der Stadt. Der tiefste Punkt beträgt 125 m ü. NHN und ist im Norden der Stadt zu finden. Direkt an der Bundesgrenze zu den Niederlanden. Die Stadtmitte mit dem Marktplatz liegt auf einer Höhe von 175 m ü. NHN. Die Stadtgrenze ist 87,7 km lang. Die Grenze zu Belgien ist 23,8 km und zu den Niederlanden 21,8 km entfernt.

Kultur

Die Großstadt Aachen hat kulturell einiges zu bieten. Ob malerische Altstädte, Burgen und Schlösser oder Museen, Theater und eine Vielzahl von Veranstaltungen.

Das Flair der Stadt wird durch kulturelle Vielfalt bestimmt.

Dazu gehören der Aachener Dom. Der Dom ist Bischofskirche von Aachen, Begräbniskirche von Karl dem Großen, Wahrzeichen für die Kaiserstadt Aachen und Kulturerbestätte für die Welt. Eine Vielzahl an Wasserburgen verweisen auf die abwechslungsreiche Geschichte der Region.

Die Museeumslandschaft in der Region Aachen ist bunt und abwechslungsreich. Im Bereich Theater bietet Aachen große und kleine Bühnen, Opern, Musicals, Tanz und Konzerte sowie moderne Theaterklassiker.

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