Die Geschichte der Stadt Bergkamen reicht bis zu den Römern zurück. Im Jahr 11 v. Chr. wurde entlang der Lippe, auf einem Hügel im heutigen Stadtteil Bergkamen-Oberaden, das Römerlager Oberaden, ein Legionslager für zwei Legionen und Hilfsgruppen, errichtet. Nach Unterwerfung der germanischen Stämme Sugambrer und Brukterer im Jahr 8 v. Chr. wurde das Lager planmäßig wieder aufgegeben.

Seit der Entdeckung des Lagers durch Pfarrer Otto Prein, wurden im Jahr 1905 mehrere Grabungskampagnen Teile der Anlangen erforscht. Es ist das größte römische Militärlager nördlich der Alpen.

Östlich der Stadtgrenze Bergkamens liegt auf dem Gebiet der Stadt Hamm das Haus Reck, ein Adelssitz aus dem 15. Jahrhundert.

Im Raum der heutigen Stadt Bergkamen bestanden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nur kleinere Dörfer und Einzelgehöfte. 1849 hatte die Gemeinde 463 Einwohner.

Ende des 19. Jahrhunderts erreichte die Stadt der Ruhrbergbau. Der erste Schacht wurde für das spätere Bergwerk abgeteuft. Durch den Arbeitskräftebedarf des Bergbaus stieg die Bevölkerung stark. Zwischen 1890 und 1912 verneunfachte sich die Einwohnerzahl. Am 1. Dezember 1910 hatte Bergkamen 5211 Einwohner.

Als die Reichsregierung in Berlin am 13. März 1920 durch einen Putsch gestürzt werden sollte, traten die Arbeiter des Ruhrgebietes in den Generalstreik und kämpften gegen die Putschisten. Es kam zu hohen Verlusten der Roten Ruhrarmee.

Deutschlands schwerstes Grubenunglück auf der Zeche Monopol Schacht Grimberg ¾ ereignete sich 1946 in 939 Metern Tiefe. Hierbei kamen 405 Bergleute ums Leben.

Zur Großgemeinde schlossen sich mit Wirkung vom 1. Januar 1966 die Gemeinden Bergkamen, Rünthe, Weddinghofen, Oberaden und Heil zur Großgemeinde Bergkamen zusammen. 1966 erhielt die Großgemeinde Stadtrechte. Die Gemeinde Niederaden entschied sich für die Eingemeindung in die Stadt Lünen. Als sechster Ortsteil kam, durch das sogenannte Unna-Gesetz, die Gemeinde Overberge am 1. Januar 1968 hinzu.

Fast alle Schulformen kann man in Bergkamen finden. Bergkamen verfügt auch über eine Jugendkunstschule, eine Musikschule und eine Volkshochschule.

Es gibt drei Förderschulen, sieben Grundschulen, ein städtisches Gymnasium, die Willy-Brandt-Gesamtschule, die Freiher-vom-Stein-Realschule und die Realschule Oberaden.