Aus dem Jahr 1156 stammt die erste urkundliche Erwähnung. Die Siedlungsgeschichte lässt sich bis zu 3000 Jahren zurückverfolgen. Im Altstadtbereich waren im 3. und 4. Jahrhundert germanische Siedler ansässig. Ein westslawischer Stamm, die Lusici, welche zu den Sorben gehörten, siedelten sich im 8. Jahrhundert in dieser Region an. Die Sorben/Wenden erbauten im 10. Jahrhundert auf einer Talsandinsel am Westufer der Spree einen Burgwall. Hier befindet sich heute der Schloss- und Gerichtsberg. Die Wenden legten zum Schutze der slawischen Burg eine Vorburgsiedlung an. Dies wurde zu einer frühstädtischen Siedlung. Die Burg wurde mit einem kaiserlichen Burggrafen besetzt. Im 13. Jahrhundert wurden auch immer mehr Deutsche sesshaft. Seither leben Wenden und Deutsche gemeinsam in der Stadt.

Von 1199 bis 1445 herrschte ein fränkisches Adelsgeschlecht, die „Herren von Cottbus“.

Die nachgewiesenen Wollmärkte sowie die günstige Lage an zwei Handelsstraßen, erweiterten 1501 die Absatzmöglichkeiten. Die Cottbuser Tuche waren bald in Böhmen, Sachsen und Brandenburg. Cottbus steht seit 1445 unter Brandenburgischer Herrschaft.

Verheerende Stadtbrände, Pestepidemien und auch die jahrzehntelange Besatzung nach dem 30jährigen Krieg, brachten Not und Elend für die Stadt.

Cottbus erlebte zu Beginn des 18. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Aufschwung, mit der Ansiedlung französischer Hugenotten. Diese führten unbekannte Werke ein.

Cottbus kam nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 mit der ganzen Niederlausitz zu Preußen. Im 19. Jahrhundert erlebte die Entwicklung der Stadt eine zunehmende Industrialisierung. Cottbus wird zum Zentrum der Niederlausitz. Sie kann sich mit moderner Infrastruktur, Kultur- und Sozialbauten und auch einer grünen Stadt, sehen lassen.

Cottbus wird, als Bezirkshauptstadt zu DDR-Zeiten, ab 1957 zum wichtigsten Kohle- und Energielieferanten. Die Wirtschaftsstruktur wurde durch das Bauwesen, die Textil- und Möbelindustrie sowie die Nahrungsmittelproduktion bestimmt. 1976 erhält Cottbus den Status einer Großstadt.

Im Oktober 1990, mit dem Vollzug der deutschen Einheit, begann ein tiefgreifender Strukturwandel in Stadt und Region.

Heute erfüllt Cottbus mit dem Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Verwaltungszentrum die Funktion eines Oberzentrums im Süden Brandenburgs.

In der Niederlausitz ist Cottbus die größte Stadt. Sie liegt an der mittleren Spree zwischen dem Lausitzer Grenzwall im Süden und dem Spreewald im Norden.

In Ost-West-Richtung dehnt sich die Stadt 15,6 km aus und in Nord-Süd-Richtung 19,2 km. Die Stadt wird von der Spree auf einer Strecke von 23 km durchflossen.

Die Gesamtfläche der Stadt beträgt 164,2 km². Davon verteilen sich 35,2 km² auf Waldfläche und 3 km² auf Wasserfläche.

Dresden ist die nächstgelegene Großstadt, ca. 90 km südwestlich. Zielona Góra in Polen liegt ca. 100 km nordöstlich und Berlin liegt ca. 100 km nordwestlich von Cottbus

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