Die Stadt Osnabrück verdankt ihre Existenz Karl dem Großen (847-814), der hier an einem Zusammentreffen wichtiger Handelsstraßen im Jahr 780 eine Ortschaft an dem Fluss Hase gründete. Die Ortschaft wurde im Jahr 800 zum Bistum erhoben. 1100 wurde mit dem Bau des heutigen Osnabrücker Dom begonnen. 1217 verwendete die Stadt ein eigenes Siegel – mit dem heutigen Stadtwappen. 1512 Fertigstellung des 1487 begonnenen Neubaus des Rathauses. 1530 gab es eine verheerende Feuersbrunst. Sie zerstörte große Teile der Stadt. 1583 wurden innerhalb weniger Monate 121 Frauen grausam gefoltert und anschließend als Hexen lebend verbrannt. 55 Menschen wurden Opfer der Hexenverfolgungen in Osnabrück.
Zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 wurden in Münster und Osnabrück die Friedensverträge beschlossen, die den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland (1618-1648) und zugleich den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande beendeten. Der Friedensschluss wird daher als „Westfälischer Frieden“ bezeichnet. Der „Westfälische Friede“ wurde am 25. Oktober 1648 vom Osnabrücker Rathaus verkündet. 1680 Fertigstellung des Osnabrücker Schlosses, dessen Baubeginn auf Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg im Jahr zurück geht.
Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges hatte Osnabrück nur noch 5.900 Einwohner. Während des Siebenjährigen Kriegs (1756–1763) – auch Dritter Schlesischer Krieg genannt – kämpften Preußen und Großbritannien/Kurhannover gegen die kaiserliche Habsburgermonarchie, Frankreich und Russland an. 1855 fährt die erste Eisenbahn durch Osnabrück. 1895 wird dann der Osnabrücker Hauptbahnhof eröffnet. 1909 wurde das neue Theater am Domhof feierlich eröffnet. 1919 fand – nach dem Endes des Ersten Weltkriegs und dem Kaiserreich – die erste demokratische Kommunalwahl statt, an der sich auch Frauen beteiligen durften. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten auch in Osnabrück die Macht. In der Progromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es auch in Osnabrück zu Ausschreitungen und Zerstörungen – so u.a. der großen Synagoge in der Rolandstraße. Osnabrück war am Ende des Krieges zu etwas weniger als 70% Prozent zerstört – die Innenstadt sogar zu 85 Prozent. 1947 wird die Stadt Osnabrück wird Teil des neuen Bundeslandes Niedersachsens, das am 1. November 1946 gegründet wurde. Im Zuge der 300-Jahresfeier der Verkündung des Westfälischen Friedens wurde das im Verlauf des Zweiten Weltkrieges zerstörte Rathaus im Rahmen einer Feierstunde wiedereröffnet. Nachdem die neue Universität Osnabrück ihren Lehrbetrieb aufgenommen hatte war Osnabrück Universitätsstadt, 1974. Die Stadthalle Osnabrück – die heutige OsnabrückHalle – wurde feierlich 1979 eröffnet. 1980 feiert die Stadt und das Bistum Münster feierten ihr 1200-jähriges Bestehen. 1998
350-Jahr-Feier zum Gedenken an die Verkündung des Westfälischen Friedens.
Im Jahr 2000 wird die Stadt Osnabrück ist externer Standort der Weltausstellung EXPO in Hannover. 2006 fand der 26. Internationale Hansetag statt.